Samstag, 10. März 2012

"Rettung" thailändischer Sexworker

Auch in Thailand springt man auf den Zug der Trafficking-Hysterie auf: Sexarbeiter/innen werden "gerettet", indem man sie verhaftet, festhält und zwingt an Umbildungprogrammen teilzunehmen, ob sie es nun wollen oder nicht. Migranten werden abgeschoben. Diese kommen bei der ersten Gelegenheit zurück, da sie auf das Geldverdienen angewiesen sind- müssen aber erneuert für die Reise aufkommen und verlieren dadurch finanzielle Mittel.

Wenn man zwischen Sanktionen mit Polizeigewalt und Zwangs"rettung" (wenn diese denn tatsächlich ohne Vergewaltigungen und sonstigen Missbrauch abläuft) vergleicht, ist letzteres sicher das geringere Übel und stellt zum vorherigen Zustand eine Verbesserung dar. Helfen tut sie aber auch nicht, so lange man den Betroffenen nicht zuhört und ihre tatsächlichen Bedürfnisse beachtet.

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